
Teilhabe und Inklusion
Die Thematik von Teilhabe und Inklusion rückt im Zuge der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) in den letzten Jahren zunehmend in den gesamtgesellschaftlichen Fokus.
Der Arbeitsbereich Bildungsregion der Südniedersachsen Stiftung nimmt dabei die Teilhabe an Bildung entlang der gesamten Bildungskette, d.h. von Beginn an bis zu uneingeschränkten Zugängen zum regulären Ausbildungs- und Beschäftigungssystem für Menschen mit Beeinträchtigungen/Behinderungen in den Blick. Insbesondere zielt die Arbeit auf die Optimierung des Übergangsgelingens und die Verringerung übergangshindernder Faktoren in den Bereichen des Übergangs an der Schwelle von Kita in Schule und von Schule in Beruf ab.
Der gemeinsame Strategieprozess der Landkreise Göttingen und Northeim, der Stadt Göttingen sowie des Landes Niedersachsen zur Entwicklung von Visionen und konkreten Umsetzungsmaßnahmen bis 2028 entlang der Bildungskette ergab die Zielsetzung einer engeren Vernetzung der vielen verschiedenen Akteure in diesem Themengebiet und die Bereitstellung von Informationen für eine breitere Öffentlichkeit.
Die Projekte der Bildungsregion in diesem Themengebiet unterstützen und fördern diese Zielsetzung:
- Der Bildungswegweiser „BILDUNGSWEGE… - WEGE FÜR KINDER MIT BEEINTRÄCHTIGUNGEN ODER BESONDEREN BEDÜRFNISSEN“ wird u.a. relevante Informationen zu Diagnostik, Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, Frühförderung, Kitas und Schulen von den ersten Lebensjahren bis hin zur Grundschule bereitstellen. Der Bildungswegweiser wird voraussichtlich bis Ende 2024 online auf dieser Seite verfügbar sein.
- Initiierung und Durchführung von Maßnahmen zur Optimierung des Übergangs von der Kita in die Schule für Kinder mit Beeinträchtigungen und/oder besonderen Bedürfnissen, wie z.B. ein Informationselternabend vor der Einschulung in Kooperation mit dem Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum inklusive Schule (RZI Göttingen) und der Interdisziplinären Frühförderstelle Göttingen, Informationsveranstaltungen für Erzieherinnen aus Göttinger Integrationskitas zur Thematik.
- Maßnahmen in Zusammenarbeit mit Partnern u.a. der ibbw-consult GmbH im Projekt BIAA und der „Region des Lernens“ zu entwickeln, die einen Übergang Schule-Beruf leichter gestalten.
- Eine Arbeitsgruppe von Schulen aus dem allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulbereich in der Stadt und Landkreis Göttingen erarbeitet unter der Leitung des RZIs und mit Unterstützung der Bildungsregion ein abgestimmtes Verfahren für einen verbesserten Übergang für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen.
- Mit der „Region des Lernens Osterode am Harz“ wurde ein Verfahren zur Verbesserung der Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler mit speziellen schulischen Anforderungen entwickelt, welches im Schuljahr 2024/2025 erprobt wird.
- In Zusammenarbeit mit dem RZI Northeim wird im Rahmen des regionalen Inklusionskonzepts ein gemeinsamer Leitfaden entwickelt, welcher einen erleichterten Übergang von der Sek I zu den Berufsbildenden Schulen im Landkreis Northeim für Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung ermöglichen soll.