Handlungsbedarfe
In den sieben vorhergehenden Abschnitten wurden nun die Ergebnisse des Bildungsmonitorings vorgestellt und gewürdigt. Es sind manch überdurchschnittliche und manch unterdurchschnittliche Ergebnisse herausgearbeitet worden. Es soll an dieser Stelle explizit auf die Quote an hohen Schulabschlüssen hingewiesen werden, die in der Region erreicht werden. Genauso sind aber zumindest in Teilen der Region sehr hohe Betreuungsquoten der unter-dreijährigen-Kinder zu verzeichnen, auch die Arbeitsmarkt- und Ausbildungsstellenlage hat sich deutlich verbessert. Die Inklusionsquote ist in großen Teilen der Region überdurchschnittlich. Somit gibt es verschiedene Beispiele, in denen die Bildungslandschaft mit guten Ergebnissen aufwarten kann.
Abschließend soll aber trotzdem noch einmal die Aufmerksamkeit auf die dringendsten Handlungsbedarfe gelenkt werden, die sich aus dem vorliegenden Bildungsbericht ergeben.
Das Rahmenkonzept des Landes Niedersachsen für Bildungsregionen weist darauf hin, dass Bildungsberichte Bestandteil eines systematisch angelegten Prozesses der Selbstbeobachtung sind. Das bedeutet, dass der erste Handlungsbedarf darin besteht, sich die Ergebnisse selbst anzueignen, d.h. sie nicht als fertiges Produkt zu verstehen, sondern als Quelle der Reflektion über den aktuellen Stand der Bildungsprozesse zu nutzen. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Ergebnisse von den einen anders beurteilt werden als von den anderen. Die Ergebnisse des Bildungsmonitorings, die in diesem Bericht ausgeführt werden, können aber nur dann ihre Wirkung entfalten, wenn sich nicht an den Unterschieden festgehalten, sondern danach geschaut wird, welche Ziele für die inhaltliche Weiterentwicklung der Bildungslandschaft in Südniedersachsen verfolgt werden sollen.