Allgemein
Bildungsmonitoring beobachtet und analysiert anhand von regelmäßig erhobenen Daten das Bildungssystem einer Region. Es dient zur Information von Verwaltung, Politik, Bildungsakteuren und Öffentlichkeit über die Rahmenbedingungen, den Verlauf und die Ergebnisse von Bildungsprozessen. Somit entsteht für alle Akteure auf kommunaler Ebene eine zuverlässige Grundlage, um Entwicklungen und Bedarfe zu erkennen und entsprechend steuernd planen zu können.
Für den 1. Bildungsbericht Südniedersachsen wurde im Jahr 2015 unter Beteiligung von Verwaltung, Politik und weiteren Akteuren der Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode am Harz sowie der Stadt Göttingen ein „Rahmenkonzept Bildungsbericht Südniedersachsen“ erstellt, welches die Grundlage für den 2017 fertiggestellten Bildungsbericht darstellt. Dieser erste Bildungsbericht Südniedersachsen war das Ergebnis eines kommunalen Bildungsmonitorings mit dem Fokus auf fünf bildungsbiografische Übergänge von der Familie bis zum Eintritt in den Arbeitsmarkt.
Für den 2. Bildungsbericht Südniedersachsen wurde im Jahr 2018 ebenfalls ein umfangreicher Beteiligungsprozess angestoßen. Verwaltungen und Politik der Landkreise Göttingen und Northeim, der Stadt Göttingen sowie der kreisangehörigen Städte und Gemeinden wurden in verschiedenen Formaten beteiligt. Ebenso gab es Gespräche mit Elternvertretungen, den Gleichstellungsbeauftragten und weiteren regionalen Akteuren. Der 2. Bildungsbericht konnte im August 2019 veröffentlicht werden. Auch im Auswertungsprozess wurden die Akteure in verschiedenen Formaten beteiligt.
Die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Bildungsmonitorings und einer regelmäßigen Bildungsberichterstattung wird durch die regional unterschiedlichen Ergebnisse in Südniedersachsen deutlich. Die jetzt in der Bildungsregion Südniedersachsen vorliegenden Daten respektive die identifizierten Handlungsbedarfe können zur Planung der zukünftigen Arbeit von Politik und Verwaltung genutzt werden.