BESTANDSAUFNAHMEBOGEN
Der Bestandsaufnahmebogen (BAB) ist in die 10 Qualitätsmerkmale guten Ganztags gegliedert und beinhaltet eine vielfältige Sammlung von Qualitätskriterien unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven auf gute Ganztagsschule. Pro Qualitätsmerkmal stellt sich eine Vielzahl an unterschiedlichsten Kriterien zu diesem Merkmal dar. Diese sind als Aussagen formuliert.
Entstanden ist der BAB durch eine umfangreiche Recherche, eine Vielzahl an Gesprächen mit Akteuren und durch die Anregungen der Beteiligten im Modellprojekt selbst. Er bildet ein breites Spektrum von Indikatoren ab und lässt damit zu, dass Schulen mit sehr heterogenen Ausgangssituationen ihn gleichermaßen als Diskussionsgrundlage nutzen können, um eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und in einen Qualitätsentwicklungsprozess zu starten.
Hinweis: Sie können den Bestandsaufnahmebogen jederzeit zwischenspeichern und später daran weiter bearbeiten. Dafür einfach die Eingabeauswertung generieren, runterladen und zu einem späteren Zeitpunkt die Datei über diese Funktion wieder hochladen.
Schritt 2 von 10
Schulprogramm und Evaluation
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
2.1 | Es gibt ein aktuelles Ganztagsschulkonzept (Schulvormittag und - nachmittag), das der gesamten Schulgemeinschaft bekannt ist. | ||
2.2 | Es findet eine regelmäßige Evaluation des Ganztagsschulkonzeptes statt, in die Unterricht und außerunterrichtliche Angebote einbezogen sind. | ||
2.3 | Es findet eine regelmäßige konzeptionelle Weiterentwicklung der Ganztagsschule statt. | ||
2.4 | Die Schulgemeinschaft ist in die konzeptionelle Weiterentwicklung der Ganztagsschule involviert. | ||
2.5 | Es gibt ein gemeinsames Leitbild für die pädagogische Arbeit in Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten. | ||
2.6 | Die Schulordnung ist mit der Schulgemeinschaft abgestimmt. | ||
2.7 | Es gelten die gleichen Regeln für den Schulvormittag und -nachmittag. | ||
2.8 | Die pädagogischen Fachkräfte (bzw. Angebotsleitungen für außerunterrichtliche Angebote) des Schulnachmittages fühlen sich für die Umsetzung des Schulprogrammes mitverantwortlich. |
Schritt 3 von 10
Verzahnung von Unterricht
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
3.1 | Ein gemeinsames Bildungsverständnis für Unterricht und außerunterrichtliche Angebote ist im Rahmen des Schulprogrammes definiert. | ||
3.2 | Die pädagogischen Grundannahmen aller an der Ganztagsschule beteiligten Professionen sind ausgetauscht, reflektiert und akzeptiert. | ||
3.3 | Die Unterschiedlichkeit der Rollen der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte in Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten sind ausgetauscht, reflektiert und akzeptiert. | ||
3.4 | Den Schüler:innen sind die Unterschiedlichkeit der Rollen der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte in Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten bekannt. | ||
3.5 | Es findet ein Austausch über die Inhalte des Unterrichtes und der außerunterrichtlichen Angebote zwischen den pädagogischen Fach- und Lehrkräften des Vor- und Nachmittags statt. | ||
3.6 | Es gibt außerunterrichtliche Angebote, die von Lehrkräften durchgeführt werden. | ||
3.7 | Es finden Hospitationen von Angebotsleitungen im Unterricht und für Lehrkräfte im außerunterrichtlichen Angebot statt. | ||
3.8 | Es gibt Zeiten in denen pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte zusammen arbeiten (Unterricht, außerunterrichtliche Angebote, Betreuungssituation). | ||
3.9 | Das soziale Lernen in Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten wird in gemeinsamer Abstimmung gefördert. | ||
3.10 | Es gibt Kommunikationsstrukturen zwischen Schulvormittag und -nachmittag, die den Übergang transparent gestalten. |
Schritt 4 von 10
Ausgestaltung des Tagesablaufs
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
4.1 | Der Tagesablauf ist so strukturiert, dass er den Ganztagsschultag rhythmisiert. | ||
4.2 | Die Tagesstruktur wurde von pädagogischen Fach- und Lehrkräften des Schulvor- und Nachmittags gemeinsam erarbeitet. | ||
4.3 | Die Tagesstruktur beinhaltet einen gestalteten Tagesbeginn. | ||
4.4 | Die Stundentafel der Unterrichtszeiten wurde mit dem Ganztagskonzept abgestimmt. | ||
4.5 | Die Tagesstruktur beinhaltet eine Pausengestaltung. | ||
4.6 | Die Tagesstruktur berücksichtigt eine Gestaltung des Überganges Schulvor- und Nachmittag. | ||
4.7 | Die Tagesstruktur beinhaltet gestaltete Hausaufgaben bzw. Lern- und Übungszeit. | ||
4.8 | Die Tagesstruktur beinhaltet eine Abstimmung zwischen den unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Angeboten. | ||
4.9 | Es gibt feste gemeinsame Aktivitäten und Rituale im Schullalltag (Morgenkreis, Tagesschlussritual, o.ä.), die durch die päd. Fach- und Lehrkräfte des Schulvor- und -nachmittags gemeinsam abgestimmt wurden. | ||
4.10 | Die Schüler:innen sind zur Gestaltung der Tagesstruktur befragt worden und Ihre Wünsche/Vorschläge sind berücksichtigt. | ||
4.11 | Das Mittagessen wird als pädagogisches Element der Ganztagsschule betrachtet. | ||
4.12 | Das Mittagessen wird organisatorischen und pädagogischen Ansprüchen gerecht. | ||
4.13 | Es gibt Pausenkonzepte für die Mittagspause sowie großen und kleinen Pausen. |
Schritt 5 von 10
Zeit zur freien Gestaltung
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
5.1 | Es gibt eine Tagesstrukturplanung, in der die Selbst- und Fremdbestimmung der Schüler:innen berücksichtigt wird. | ||
5.2 | Es gibt eine Tagesstrukturplanung, die einen Wechsel von formellem und informellem Lernen berücksichtigt. | ||
5.3 | Es gibt eine Tagesstrukturplanung, die einen Wechsel von Anspannung und Entspannung berücksichtigt. | ||
5.4 | Die Schüler:innen haben Zeiten und Räume zur freien Gestaltung. | ||
5.5 | Die Mittagspause ist pädagogisch gestaltet. | ||
5.6 | Die Mittagspause bietet Raum für selbstbestimmte und ungestörte Aktivitäten der Schüler:innen. | ||
5.7 | Schüler:innen bekommen außerhalb des Fachunterrichts die Gelegenheit und Material zum Malen, Basteln oder Werken. | ||
5.8 | Es gibt Zeiten, in denen Schüler:innen freien Zugang zu Leseräumen haben. | ||
5.9 | Leseräume sind mit Mobiliar ausgestattet, das zum Verweilen einlädt. | ||
5.10 | Es gibt Zeiten, in denen Schüler:innen freien Zugang zu Computern haben. | ||
5.11 | Es gibt einen Ruhebereich, der zum Rückzug einlädt. | ||
5.12 | Es gibt Freiräume für Schüler:innen, in denen sie sich ungestört bewegen können. | ||
5.13 | Es gibt ein attraktives Außengelände, das vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten bietet. | ||
5.14 | Den Schüler:innen steht Spielmaterial in den Pausen zur Verfügung. | ||
5.15 | Die Turnhalle steht den Schüler:innen auch außerhalb des Sportunterrichtes zur Verfügung. |
Schritt 6 von 10
Individualisierung
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
6.1 | Der individuelle Lern- und Entwicklungsstand der Kinder wird in gemeinsamer Abstimmung (des Schulvor- und Nachmittages) dokumentiert. | ||
6.2 | Es findet eine gemeinsame Abstimmung der pädagogischen Fach- und Lehrkräften über den individuellen Lern- und Entwicklungsstand der Kinder statt. | ||
6.3 | Das didaktisch-methodische Konzept zielt auf den individuellen Lern- und Entwicklungsfortschritt der Schüler:innen. | ||
6.4 | Hausaufgaben sind umgewandelt in individuelle Lernzeiten, die von pädagogischen Fach- und Lehrkräften begleitet werden. | ||
6.5 | Die Hausaufgabenmenge ist auf die Ganztagsbetreuungszeit angepasst. | ||
6.6 | Es finden regelmäßig individuell wählbare Förder- und Forderangebote statt. | ||
6.7 | Informelle Bildung ist ein Bestandteil der pädagogischen Arbeit zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler:innen. | ||
6.8 | Es gibt eine vereinbarte Lehr- und Aufgabenkultur, die individuelles und selbstständiges Lernen unterstützt. | ||
6.9 | Pädagogische Fach- und Lehrkräfte fördern im Sinne einer ganzheitlichen Bildung gemeinsam die Lernmotivation und Selbstständigkeit der einzelnen Schüler:innen. |
Schritt 7 von 10
Erweiterung des Bildungsangebots
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
7.1 | Die Schule arbeitet mit außerschulischen Partnern für außerunterrichtliche Angebote zusammen. | ||
7.2 | Die Schule kooperiert mit einem oder mehreren festen Partnern aus der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit. | ||
7.3 | Es gibt ein abgestimmtes Kooperationskonzept zwischen Schule und Kooperationspartner. | ||
7.4 | Die Schule kooperiert mit Partnern aus dem Stadtteil. | ||
7.5 | Die Schule ist informiert über das Angebot von externen Institutionen (Jugendamt, Beratungsstellen, etc.). | ||
7.6 | Es gibt verlässliche Ansprechpartner für externe Kooperationspartner der Schule, die gut erreichbar sind. | ||
7.7 | Die Qualität/pädagogische Eignung der eingesetzten Mitarbeiter:innen des Kooperationspartners ist gewährleistet. | ||
7.8 | Der Kooperationspartner hat ein Vertretungskonzept. | ||
7.9 | Schule und Kooperationspartner stimmen die pädagogischen Grundhaltungen miteinander ab. | ||
7.10 | Für neue pädagogische Fach- und Lehrkräfte gibt es ein standardisiertes Informationspaket zur Einarbeitung. | ||
7.11 | Es gibt einen verbindlich vereinbarten, regelmäßigen Austausch der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte. | ||
7.12 | Pädagogische Fach- und Lehrkräfte haben ausreichend Zeit für Absprachen. | ||
7.13 | Für (pädagogische) Absprachen der Fach- und Lehrkräfte stehen angemessene Räumlichkeiten zur Verfügung. | ||
7.14 | Die Schule besucht regelmäßig außerschulische Lernorte im Umfeld. |
Schritt 8 von 10
Multiprofessionelle Zusammenarbeit
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
8.1 | Es gibt ein geklärtes Rollenverständnis zwischen allen Beteiligten der Ganztagsschule und Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten sind klar zugewiesen. | ||
8.2 | Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte gestalten den gesamten Tag der Ganztagsschule gemeinsam. | ||
8.3 | Das Kollegium steht zu dem Ganztagskonzept der Schule. | ||
8.4 | Es sind Lehrkräfte am Schulnachmittag in der Ganztagsschule eingesetzt. | ||
8.5 | Es gibt die Möglichkeit, dass pädagogische Fach- und Lehrkräfte gemeinsam an internen oder externen Fortbildungen und Planungstagen teilnehmen. | ||
8.6 | Die Dienstplanung wird gemeinsam von pädagogischen Fach- und Lehrkräften abgestimmt. | ||
8.7 | Es gibt eine gemeinsame Zielsetzung im Umgang mit externen Einflussfaktoren (wie Rahmenbedingungen, Fluktuation, Abordnungen, Arbeitsbedingungen) zwischen Schule und außerschulischen Partnern. | ||
8.8 | Im Ganztagskonzept sind Qualitätsmaßstäbe der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit mit einbezogen worden. | ||
8.9 | Die pädagogischen Fachkräfte sind an Elterngesprächen beteiligt. | ||
8.10 | Pädagogische Fachkräfte gestalten und begleiten Klassenfahrten und Ausflüge. | ||
8.11 | Eine für den Schulnachmittag verantwortliche pädagogische Fachkraft, ist im Schulleitungsteam vertreten. | ||
8.12 | Konferenzen, Dienstbesprechungen, Feierlichkeiten und pädagogische Teamtage werden unter Beteiligung der pädagogischen Fachkräfte geplant und durchgeführt. | ||
8.13 | Außerunterrichtliche, den Nachmittag betreffende Themen sind als wiederkehrende Tagesordnungspunkte im Rahmen von Konferenzen und Dienstbesprechungen verankert. |
Schritt 9 von 10
Gestaltungsprozesse
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
9.1 | Pädagogische Fach- und Lehrkräfte, Erziehungsberechtige, Schüler:innen und feste Kooperationspartner werden verbindlich bei allen Veränderungen in der Schule beteiligt. | ||
9.2 | Die Berücksichtigung der Interessen und Bedürfnisse der Schüler:innen ist strukturell verankert. | ||
9.3 | Die Schüler:innen identifizieren sich mit der Ganztagsschule. | ||
9.4 | Es findet eine systematische Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Erziehungsberechtigten statt, die über den regulären Austausch zum Lernprozess der eigenen Kinder hinausgeht. | ||
9.5 | Es findet eine aktive Mitwirkung und Beteiligung der Erziehungsberechtigten in Arbeitskreisen zu pädagogischen Fragenstellungen/Konzeptentwicklung statt. |
Schritt 10 von 10
Zusammenarbeit mit Schulträger
Stand der Umsetzung | Priorität | ||
---|---|---|---|
10.1 | Mir ist eine Ansprechperson beim Schulträger bekannt. | ||
10.2 | Es findet ein regelmäßiger Austausch mit dem Schulträger statt. | ||
10.3 | Die Schulgemeinschaft trägt Bedarfe beim Schulträger vor und setzt sich für die Umsetzung ein. | ||
10.4 | Die Bedarfe der Schule werden bei den Planungen des Schulträgers berücksichtigt. | ||
10.5 | Die Räume der Schule sind in Absprache mit dem Schulträger angemessen und ansprechend gestaltet. | ||
10.6 | Es gibt ausreichende (Funktions-) Räume, die es ermöglichen, ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Angebot der Ganztagsschule umzusetzen. | ||
10.7 | Es gibt ein Raumkonzept, das sich an einem ganztägigen Aufenthalt orientiert und Arbeits-, Rückzugs- sowie Gemeinschaftsphasen berücksichtigt. | ||
10.8 | Der Schulhof der Ganztagsschule ist gepflegt, gewartet und bietet Anregungen zum Spielen und Platz zur freien Gestaltung. | ||
10.9 | Die Ausstattung der Schule ist gut und es sind Materialien für eine pädagogisch sinnvolle Ausgestaltung des Unterrichts sowie der außerunterrichtlichen Angebote vorhanden. | ||
10.10 | Es gibt einen regelmäßigen Austausch über die Zufriedenheit, Qualität und Quantität des Mittagessens zwischen Schule und Schulträger. | ||
10.11 | Mensapersonal sowie weiteres Personal (Hausmeister:in und Sekretär:in) werden in Ausstattungsfragen und Raumgestaltung der Schule durch den Träger involviert. |
Zu diesem Bestandsaufnahmebogen
Der Bestandsaufnahmebogen ist kein klassischer Fragebogen, den Sie in wenigen Minuten ausgefüllt haben, sondern er beinhaltet eine Sammlung von Qualitätskriterien unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven auf gute Ganztagsschule.
Er soll Ihnen als Instrument dienen, in einem multiprofessionellen Team in einen Austausch- und Diskussionsprozess zu gehen und den Ist-Stand Ihrer Schule sowie relevante Handlunsgbedarfe zu erfassen.
Gerne geben wir Ihnen hier einige Hinweise zur Handhabung des Bogens:
- Wir empfehlen, den Bogen zunächst jeweils einzeln auszufüllen und sich im Anschluss in Ihren Teams gemeinsam darüber austauschen.
- Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit (evtl. auch mehrere Termine)
- An manchen Stellen kann es sinnvoll sein, auch weitere Personen mit einzubeziehen (Bsp. Erziehungsberechtigte).
- Es kann Qualitätskriterien geben, die für Ihre Schule nicht relevant sind, diese können Sie entsprechend mit einer geringen Priorität versehen.
- Sie können die Eingabe jederzeit unterbrechen und eine Zwischenauswertung runterladen. Diese kann dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder hochgeladen und weiter bearbeitet werden.